Laut Umfragen sehen sich Mitarbeiter bereits etwa durch diverse, massive Kontrollmechanismen extrem bestärkt, die bestehenden Regeln zu hinterfragen und die Firma zu hintergehen. Das heißt, dass die Präventivmaßnahmen in vielen Fällen gerade den umgekehrten Effekt haben und der Mitarbeiter sein Vertrauen in den Betrieb verliert.
Wenn dann noch das Gehalt des Mitarbeiters in dessen Augen nicht den tagtäglich gelieferten Leistungen entspricht, kommt er vielleicht ein bisschen ins Grübeln. Manchmal reicht auf dieses Konstrukt aus dem Gefühl von Ungerechtigkeit schon ein kleiner Tropfen, wie beispielsweise eine neue, immer wiederkehrende Mahnung der offenen Rechnungen, um aus dem guten, vertrauenswürdigen Mitarbeiter einen Dieb zu machen. Der Schaden der dann allerdings dem fundamentalen Unternehmenskorpus entsteht, ist dem Täter in den meisten Fällen zu diesem Zeitpunkt gar nicht bewusst. Zumindest nicht in der Gänze. Und Rücksichtnahme auf Einzelschicksale kann sich eine Firma ohnehin nicht erlauben.
Aber eines ist selbst ihm schon jetzt klar: Sobald der Betrug auffliegt, ist das Vertrauen hin und die Kündigung steht ins Haus. Das empfiehlt jede Startup Personal Beratung.
Für Geschäftsführung und Personalabteilung, die für den Mitarbeiter gebürgt haben, ist ein solcher Betrug selbstredend eine herbe Enttäuschung. Oft hat es aber auch zusätzlich andere Ursachen, dass es der Täter mit der Ehrlichkeit gegenüber dem Betrieb plötzlich nicht mehr so ernst nimmt.
Oft unterschätzte Risikofaktoren sind:
- Unzufriedenheit mit den Anforderungen
- Gefühl fehlender Wertschätzung
- Vorwurf ungerechter Bezahlungsstrukturen
- Probleme aus dem privaten Umfeld und die Suche nach einer schnellen Lösungsmöglichkeit
- Gefühl der Unantastbarkeit/Überlegenheit
- Streitigkeiten unter den Mitarbeitern
- Rachegelüste für die Firma